Foto: Brigitte Weingart
Pünktlich zur Internationalen Batnight wurde das Wetter wieder schön! Ca. 30 Erwachsene und 11 Kinder trafen sich am 01. September in Maibach am Bushäusle zur Fledermausführung im Rahmen der Internationalen Fledermausnacht. Die Veranstaltung war auch dieses Mal wieder ein großer Publikumsmagnet. Wir mussten leider einigen Interessierten absagen, da wir schon im Vorfeld von Anmeldungen regelrecht überrannt wurden. Heidje Reinhardt, unsere Fledermausexpertin vor Ort, hatte wieder Bilderbücher für die Kinder und Infomaterial für die Erwachsenen bereitgestellt. Bis sich alle versammelt hatten, wurde ausgiebig darin gestöbert. Dann gab Frau Reinhardt eine Einführung über das Leben der Fledermäuse, wobei sie die Kinder geschickt mit einbezog. Es war erstaunlich, wie viel manche Kinder schon über Fledermäuse wussten! Es wurden Fledermausmodelle herumgereicht und bewundert, und so verging die Zeit wie im Flug. Bald wurde es dämmerig und somit Zeit, sich auf die Suche nach den echten Fledermäusen zu machen. Gemächlich wanderten wir zum Waldrand und beobachteten das Gelände. Schon bald flatterte die erste Fledermaus dicht vor unseren Gesichtern, was einige erschrocken zurückweichen ließ, um einer Kollision aus dem Weg zu gehen. Aber Frau Reinhardt beruhigte uns: Fledermäuse stoßen sich nicht an Menschen oder Gegenständen, da sie für uns unhörbare Ultraschallrufe ausstoßen. Mit ihrer Hilfe finden sie ihre Nahrung (Nachtfalter, Käfer und weiter Insekten) und erkennen rechtzeitig Gegenstände, um ihnen auszuweichen. Um die Ultraschallrufe für uns hörbar zu machen, hatte Frau Reinhardt ihren Fledermausdetektor mitgebracht. Damit kann man Fledermausrufe hörbar und in einem Diagramm auf dem Handy sichtbar machen. Es war spannend, die Rufe so zu beobachten und zu hören. Fledermäuse haben verschiedene Rufe: Rufe, um Futter zu finden und auch Rufe, um miteinander zu „reden“. An diesem Abend flatterten ein paar Zwergfledermäuse und auch ein paar größere Fledermäuse, vermutlich Breitflügelfledermäuse, am Waldrand und zwischen uns hin und her. Bald war es so dunkel, dass man leider nichts mehr sehen konnte, und so kehrten wir wieder zurück. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Frau Reinhardt für ihre wunderbare Fledermausführung. Selten kommt man diesen Nachtgesellen so nahe wie an einem solchen Abend!
Foto: Brigitte Weingart